Elisabeth, auf den ersten Blick erzählt „Das Leben ist ein Fest“ die Geschichte einer Hochzeit, bei der anfangs alles schief geht. Aber um was geht es wirklich?
Es geht darum, dass jeder auf seine eigene Art und Weise seinen Platz im Team, im Leben sucht. Dass jeder auf Grenzen, Unwägbarkeiten, eigene Schwächen und andere Bedürfnisse trifft und diese so gut es geht meistern muss. Also eigentlich wie im wahren Leben – nur auf geballte zweieinhalb Stunden komprimiert.
Gibt es Figuren oder Momente im Stück, die Dir besonders ans Herz gewachsen sind?
Ich mag alle Figuren im Stück, weil sie alle ihre Eigenheiten haben und Charakter zeigen. Und Momente gibt es viele, auf die ich mich immer wieder freue, wenn wir sie proben und durchgehen. Und ich bin zuversichtlich, dass es dem Publikum genauso gehen wird.
Warum eignet sich eine Hochzeitsfeier als Schauplatz einer Komödie?
Weil eine Hochzeit mit so vielen Erwartungen und Wünschen verbunden ist. Nicht nur vom Brautpaar, sondern auch von den Gästen und anderen Menschen, die daran beteiligt sind. Die lassen sich kaum komplett erfüllen. Das bietet auf jeden Fall viel Potenzial für eine Komödie.
Eine Szene wird ganz anders als in den Filmen.
Wie bindest Du die Location, also die Deister-Freilicht-Bühne, in die Inszenierung ein?
Das Stück spielt in einem Schlossgarten, also open-air. Was ist da besser geeignet als die wunderschöne Deister-Freilicht-Bühne und der Wald drum herum?
Ursprünglich war das „Fest“ eine französische Kinokomödie von den Machern von „Ziemlich beste Freunde“. Es gibt aber auch eine deutsche Verfilmung mit Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle. Welchem der beiden Filme ähnelt die Bühnenversion?
Ich habe beide Filme nicht gesehen – und das mit Absicht. Erstens finde ich, dass man Film und Theater schlecht vergleichen kann. Beide haben ganz unterschiedliche Stärken. Und zweitens will ich gerne meine eigenen Ideen verwirklichen und mit den Darstellenden gemeinsam entwickeln. Ich kann aber verraten, dass eine Szene ganz sicher anders sein wird als in den Filmen. Mehr sage ich nicht. Es soll ja eine Überraschung bleiben.
Mehr Informationen zum Stück, zur Besetzung sowie alle Termine und den Link zum Vorverkauf gibt es auf unserer Showseite zu „Das Leben ist ein Fest“. Außerdem lesenswert: Unser Interview mit Stephan Eckel, der die Theaterfassung geschrieben hat, die wir in Barsinghausen spielen.